Was ist BIM?

Bauplanung mit System

Von Karl-Heinz Möller · 2016

Detailansicht von modernem Bürogebäude; Thema: Was ist BIM?

Die Digitalisierung hat auch das Planen und Bauen erfasst. Dabei kommt insbesondere BIM (Building Information Modeling) als Arbeitsmethode zum Einsatz, weniger Planungsfehler, Kosten- und Zeitersparnis und Wegfall wiederholter Dateneingaben sind möglich. Methoden wie BIM könnten per Datenaustausch den Effekt haben, frühzeitig Probleme bei Großprojekten zu erkennen und teure Änderungen und Verzögerungen zu vermeiden.

Durch den Einsatz von Building Information Modeling BIM wird eine Vielzahl neuer Anwendungen für die Planungsbeteiligten von Bauprojekten eröffnet. Methodisch werden parame­trisierbare 3D-Objekte in CAD-Programmen mit alphanumerischen Objektinformationen verbunden. Die Vorteile sind vielfältig.

Mit Hilfe der Software können beispielsweise automatisierte Kollisionsprüfungen erfolgen, Mengenermittlungen abgeleitet werden, auch Qualitätschecks und Simulationen sind möglich. In aller Regel erzeugen Architekten und Bauingenieure, aber auch Bauherren und Statiker jeweils eigene Modelle, für die sie selbst verantwortlich sind. Sie können in einem Koordinationsmodell zusammengeführt werden.

Building Information Modeling: Alle Baudaten stecken in einem Modell

Die BIM-Methodik ermöglicht auch Anwendungen, die über ein Projekt hinausgehen. Beispielsweise ein verlustfreies Datenmanagement während des gesamten Lebenszyklus eines Bauvorhabens. In Deutschland setzt die erfolgreiche Umsetzung das BIM-Konzept voraus, dass die bewährten Planungsstrukturen und -prozesse sowie die bindenden rechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.

Ziel ist die Digitale Kette alle Planungsereignisse

International operierende Experten konstatieren: BIM ist längst da! In anderen Staaten ist man schon deutlich weiter als hierzulande. Die USA beispielsweise setzt BIM als erforderlichen Standard für Projekte voraus. Richtlinien geben vor, was vor allem in vielen Großstädten beachtet werden muss. In Großbritannien ist BIM für alle öffentlich finanzierten Bauvorhaben Pflicht. Die Hoffnungen, die die Akteure im Detail an BIM knüpfen, sind bessere Abstimmung der Planer und Gewerke, weniger Planungsfehler, Kosten- und Zeitersparnis, der Wegfall wiederholter Dateneingaben und eine Kollisionskontrolle auf Knopfdruck am 3D-Modell. Computergestützte Simulationen zur Statik oder zum Energiebedarf sollen ebenfalls aus dem 3D-Modell sichtbar gemacht werden.

Die Vorstellung einer digitalen Kette, die alle Momente der Planung und des Betreibens eines Gebäudes verbindet, ist nicht neu. Allianzen wie buildingSMART e. V. setzen sich für Methoden wie BIM ein. Der unabhängig agierende Verein fördert offene Schnittstellen und damit die openBIM-Methode in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie steht für hohe Qualität bei der Festlegung von Standards und Lösungen.

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