Grüne Zukunft

Nicht ins Schwitzen kommen

Von Hans Meise · 2024

Durch die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) soll die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern schrittweise beendet werden. Das Gesetz betrifft auch die Produktionsstätten von Unternehmen. Gut, dass für die Versorgung von Fabrikhallen und Nicht-Wohngebäuden mit Energie und Wärme schon heute eine Reihe von klimafreundlichen Lösungen zur Verfügung stehen.

Zwei Bauarbeiter bringen eine Solaranlage auf ein Dach an.
Die Solaranlage auf dem Fabrikdach liefert den Strom für die klimafreundliche Wärmepumpe. Foto: iStock / anatoliy_gleb

Grüne Ideen für mehr Klimaschutz sind in kleinen wie großen Unternehmen gefragter denn je. Dies gilt auch für die Wärmeversorgung von Nicht-Wohngebäuden. Eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität spielen dabei auch Solaranlagen auf den Dächern von Logistik- und Industrieimmobilien. Diese Flächen lassen sich für Solarthermie, aber auch für PV-Anlagen nutzen, die den Strom für Wärmepumpen liefern. In der Bundesrepublik existiert ein kommerziell nutzbares Dachflächenpotenzial von 362,8 Millionen Quadratmetern. Darauf installierte Solaranlagen könnten die Leistung von 36 Kernkraftwerken (je ein Gigawatt) oder von 121 Gas- beziehungsweise Kohlekraftwerken (je 300 Megawatt) ersetzen. Aktuell sind laut einer Garbe-Analyse im Schnitt nicht einmal zehn Prozent der Dächer von Gewerbegebäuden in Deutschland mit entsprechenden Anlagen ausgestattet. Dabei sind sie auch aus wirtschaftlicher Sicht lukrativ: Für professionelle Betreiber großer Anlagen rechnen sich Dachflächen ab 5.000 Quadratmetern. 

Beratung einholen für eine grüne zukunft

Wer als Unternehmer von den Vorteilen des Solarstroms für die grüne Wärmeversorgung etwa von Wärmepumpen profitieren möchte, braucht lediglich eine ausreichend tragfähige Dachfläche oder eine Freifläche, auf der die Solarmodule montiert werden können. Natürlich lassen sich beispielsweise auch Firmenparkplätze mit PV-Modulen überdachen. Für eine gewerbliche Energie- und Wärmeversorgung werden auch Blockheizkraftwerke (BHKW) gerne genutzt. Sie bieten eine hohe Gesamteffizienz mit einem Gesamtwirkungsgrad von 80 bis 90 Prozent, deutlich höher als bei einer getrennten Strom- und Wärmeerzeugung. Gleichzeitig sind BHKWs in verschiedenen Leistungsklassen von Nano- bis Großanlagen verfügbar und anpassbar an unterschiedliche Bedarfssituationen. 

Gebäudeenergiegesetz beachten

Immer häufiger finden für die Wärmeversorgung in Fabrikhallen auch hybride Lösungen mit einer Kombination aus Wärmepumpe und Gas-Dunkelstrahlern Verwendung. Wichtig für alle Lösungen: Sie müssen die neuen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes erfüllen. Das GEG regelt unter anderem den Anteil von erneuerbaren Energien in der Wärmeversorgung von Gebäuden. Es ist ausdrücklich nicht nur für Wohn-, sondern auch für Nicht-Wohngebäude und damit auch für Gewerbebetriebe relevant. Kern des GEG ist: Grundsätzlich wird seit dem 1. Januar 2024 ein Anteil von 65 Prozent erneuerbarer Energien für die mit einer neuen Heizungsanlage bereitgestellte Wärme vorgeschrieben. 

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