Verkehrskonzepte

Flott unterwegs im Großstadtdschungel

Von Melanie Ehrhardt · 2014

Eine Frau fährt auf einem Motorroller durch die Stadt. Thema: Verkehrskonzepte

Mobilität, die jedem und überall zugänglich ist. Dabei geht es nicht nur darum, neue Lösungen zu schaffen, sondern vorhandene Angebote mittels Informations- und Kommunikations-technologien zu optimieren. Um diese Aufgaben zukünftig zu bewältigen, bedarf es daher einer intelligenten, komfortablen, kostengünstigen und umweltfreundlichen Struktur.

Die letzte Bahn verpasst und von einem Bus ist weit und breit keine Spur. Bedeutete dieses Szenario früher im Zweifelsfall lange warten, reicht heute ein Blick auf das Smart Phone und schon wird das nächste freie Carsharing Auto in der Nähe angezeigt. Die Integration von Carsharing-Angeboten in den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist vor allem in den Großstädten ein neuer Trend. Nach Angaben des Bundesverband CarSharing e.V. waren Anfang 2014 rund 757.000 Teilnehmer bei den 150 deutschen Carsharing Anbietern registriert. Um Mobilität für alle zugänglich zu machen, bedarf es einer intelligenten Verknüpfung der verschiedenen Fortbewegungsarten wie Carsharing, Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Verkehrskonzepte: Neue Anforderungen an den ÖPVN

Nach Schätzungen der uno werden im Jahr 2050 rund 70 Prozent der Weltbevölkerung in Großstädten leben. Das fordert nicht nur den ÖPNV in den großen Metropolen heraus, der die Anbindung an neue Verkehrsangebote leisten muss. Auch im Fuhrparkmanagement müssen sich die Betreiber großer Flotten in Ballungsräumen anpassen. Allerdings kann ein multimodales Verkehrsverhalten nur mit einer optimalen und gut vernetzten Infrastruktur gelingen, die sich zudem an das Verkehrsverhalten der Teilnehmer anpassen muss. 

Tilman Bracher vom Deutschen Institut für Urbanistik weist darauf hin, dass auch die Barrierefreiheit ein wichtiger Punkt beim Ausbau der Infrastruktur für multimodale Verkehrskonzepte ist. Für wichtig hält er auch den Komfort der Verkehrsangebote. Dynamische Anzeigetafeln, einfache und klare Linienstrukturen, plausible Umsteigeknoten sowie merkbare und durchgängige Takte machen den ÖPNV für alle verständlich und einfach nutzbar.

Apps für den Verkehr von morgen

Smart Mobility bedeutet vor allem, die Kommunikations- und Informationstechnologien intelligent einzusetzen und für jeden zugänglich zu machen. Aktuelle Angebote wie Carsharing oder der örtliche öpvn werden zurzeit weitestgehend über ein eigenständiges System genutzt. Für Bracher sollten Apps jedoch die Daten aller Verkehrsunternehmen gleichermaßen integrieren und betriebsübergreifende Anschlussverkehrsmittel, Taxis oder Leihräder, am Umsteigepunkt anzeigen. Nur so ist eine Smart Mobility jetzt und zukünftig möglich.

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