Intelligenter Verkehr

Intelligent vernetzt

Von Melanie Ehrhardt · 2014

Der Verkehr der Zukunft ist nicht nur intelligent – er ist über alle Teile der Infrastruktur vernetzt und macht diesen dadurch sowohl sicherer als auch effizienter und umweltfreundlicher. Autos kommunizieren nicht nur mit dem Fahrer, sondern auch mit anderen Autos, Ampeln und Leitsystemen.

Moderne Navigationssysteme reagieren auf den aktuellen Verkehrsfluss und geben bei Bedarf alternative Routen an. Problem: Alle anderen Autofahrer erhalten ebenfalls diese Informationen. Der Stau wird nur umfahren und die Alternative führt in den nächsten Engpass. Lösung erhoffen sich die Forscher von intelligenten Verkehrssystemen, die in Echtzeit reagieren und die Autofahrer auf unterschiedliche Routen weiterleiten. Möglich wird dies durch den Einsatz von Kommunikations- und Informationstechnologien.

Wenn das Auto mit anderen Autos spricht

Ähnlich wie der Mensch kommunizieren die Autos der Zukunft über Kommunikations- und Informationstechnologien. So könnte ein Autofahrer die nachfolgenden über Glatteis oder Unfälle informieren. Autos der Zukunft helfen auch ihrem Besitzer, indem sie freie Parkplätze suchen oder das Verhalten an Ampeln steuern. Parkplatzsuche per App ist heute in vielen Städten schon Realität. In San Francisco wurden dafür beispielsweise 7.000 Stellplätze mit drahtlosen Sensoren im Asphalt ausgestattet. Suchfahrten, Lärm und Abgasbelastungen werden so reduziert. Flüssigerer Verkehr ohne unnötiges Bremsen und Beschleunigen reduziert den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen, meint Dr. Wolfgang Schade vom Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung.

Wie den Verkehrs-GAU vermeiden?

Aber nicht nur die Kommunikation zwischen den Autos steht im Mittelpunkt der Forschung, auch mit der gesamten Infrastruktur sollen die Fahrzeuge kommunizieren. Car-to-X-Kommunikation heißt die Technik, die nicht nur den Verkehr sicherer und effizienter, sondern auch umweltfreundlicher machen soll. Eine intelligente Infrastruktur mit variablen Leitsystemen regelt durch Informationen in Echtzeit den gesamten Verkehr. 

Technisch gesehen, sind sowohl die Car-to-Car als auch die Car-to-X Kommunikation bereits möglich. Schade sieht die Probleme vielmehr in der Standardisierung und den nötigen Investitionen in die Infrastruktur. Daher sieht er die Lösung vielmehr im autonomen Fahren. Eine Kommunikation zwischen den Autos oder mit der Infrastruktur ist hier nicht nötig. „Durch vielfältige Sensoren scannt das Auto permanent sein Umfeld, erkennt die Fahrbahn, Hindernisse, Risiken und steuert das Fahrzeug dementsprechend“, so der Leiter des Geschäftsfeldes Verkehrssysteme. Dabei helfen sollen verschiedene, bereits heute existierende Assistenzsysteme.

Quelle: VDE, 2014
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