Smart City

Optimiert in die Zukunft

Von Isabell Flohr · 2017

Alles so schön sauber und ruhig hier – fast wie auf dem Land. E-Vehikel, emissionsfreie Busse und selbst steuernde Mobile gleiten unfallfrei über die Straßen der Stadt. In der zentralen Leitstelle steuert der Digital-Offizier den Energiefluss, koordiniert die lokalen Mikrokraftwerke mit nachhaltigen Stromquellen aus der Peripherie und Offshore. Vernetzte Infrastrukturen sorgen für ein durchoptimiertes Leben in der Smart-City: Schöne neue Welt!

Eine Frau an einem öffentlichen Touch Screen. Die Smart City erlaubt, sich einfach digital durch den Großstadtdschungel zu lotsen.
Die Smart City erlaubt, sich einfach digital durch den Großstadtdschungel zu lotsen.

Ganz so weit ist es noch nicht. Schnell wachsende Metropolen stehen eher vor gravierenden existenziellen Problemen. In urbanen Räumen herrscht Wohnungs- und Parkplatzmangel, überforderte Verwaltungen, verstopfte Straßen, Luftverschmutzung und überfüllte Nahverkehrssysteme nerven ihre Einwohner. Kein Wunder, dass das Bedürfnis der Bürger nach mehr Lebensqualität groß ist. Abhilfe könnten digitale Technologien schaffen, davon sind laut Umfragen immerhin 71 Prozent der Deutschen überzeugt. 

Das allgegenwärtige Zauberwort lautet daher: Smart. Der knackige Einsilber wird gekoppelt mit den einzelnen Infrastrukturen: Smart-Economy, Smart-Environment, Smart-Governance, Smart-Living, Smart-People. Alles vernetzt macht eine Smart City aus, die digitalisierte Stadt!

Smart City: Wie wird eine Stadt intelligent? 

Die Rede ist von detailliert geplanten Städten, die digitale Infrastrukturen so integrieren, dass sie Zugänglichkeit, Umweltfreundlichkeit, Ressourceneffizienz und Sicherheitsmanagement bei einem großem Zustrom von Bewohnern selbst regulieren können. Die hochentwickelte Smart City macht sich das „Internet der Dinge und Dienste“ zu Nutze: Die gesamte städtische Umgebung ist dabei mit Sensoren und Hot-Spots versehen, die sämtliche erfassten Daten in der Cloud verfügbar machen. So entsteht eine permanente Interaktion zwischen Stadtbewohnern und der sie umgebenden Technologie. Dabei mahnt die für ihre Globalisierungs-Analysen bekannte US-Soziologin Saskia Sassen, dass Technologie den Bewohnern dienen müsse und nicht umgekehrt. Auch Bürger sollen partizipieren bei Urban Gardening und Architektur, oder Konzepten des Teilens (Share Economy) für ein demokratisches, umweltfreundliches Leben.

Im IoT liefern smarte Verkehrslaternen außer Licht den Strom für E-Autos und W-LAN

Verkehr, Verwaltung, Umwelt, Müllbeseitigung und Wirtschaft werden datenbasiert zu selbststeuernden und lernenden Einheiten. Zusammengefasst zum Internet der Infrastrukturen: Umweltfreundliche Ampeln schalten für Fußgänger und Radfahrer sofort auf Grün. In der E-Verwaltung wird elektronisch kommuniziert, flexible, modulare Gebäude mit denkender Haustechnik entwickelt.

Analog zur umfassenden Digitalisierung mit ihrem immensen Datenaufkommen gewinnt Datensicherheit auch für den Einzelnen steigende Bedeutung. Genauso abzuwehren gilt es Cyber-Attacken und deren Lenker, die aufrüsten gegen kritische Infrastrukturen wie zum Beispiel, die Public IT, den Verkehr, die Sicherheitskräfte. Oder auch gegen Unternehmen zum Ausspionieren.

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