Staatliche Förderung von Wärmepumpen

Subventionen für Technologie-Primus

Von Jeanne Mauriat · 2017

Eine Person dreht am Thermostat: die staatliche Förderung von Wärmepumpen motiviert zur Modernisierung.
Moderne Thermostate ermöglichen die Feinjustierung und sparen Energie.

Um die definierten Klimaziele zu erreichen, sind hierzulande weiterhin erhebliche Anstrengungen nötig. Parallel zur intensiven Überzeugungsarbeit motiviert der Staat seine Bürger mit finanziellen Anreizen. So gewährt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Subventionen in Wärmepumpen.

Energiequellen aus dem Bereich erneuerbarer Energien stehen in der Regel kostenlos zur Verfügung. Erheblichen Aufwand verursachen allerdings deren Erschließung und Anwendung. Ob es um die Nutzung von Erdwärme, das Verwenden von Grundwasser oder der Einsatz von Luft geht – immer sind komplexe Technologien notwendig. Beispiel Wärmepumpen. Eine finanzielle staatliche Förderung im Zuge der Energiewende findet breite Zustimmung und erleichtert Kommunen, Bauherren und Mietern die Abkehr von fossilen Brennstoffen.

Leistung gilt als Basis für Förderung von Wärmepumpen

Die Bedingungen für das Programm haben sich mehrfach geändert. Seit dem 1. Januar 2012 ist der COP-Wert (Coefficient of Performance), also die Leistung der Wärmepumpe, entscheidend. Dieser Wert wird unter standardisierten Laborbedingungen von einem unabhängigen Institut ermittelt. Pumpen erhalten ein so genanntes EHPA-Gütesiegel.

Die Höhe der Förderung setzt sich zusammen aus einer pauschalen Förderung, Basisförderung genannt. Sie richtet sich nach Größe und Art der Anlage. Für Luft- und Wasser-Wärmepumpen gibt es eine Mindest-Förderung von 1.300 Euro. Leistungsgeregelte monovalente Wärmepumpen werden mit 1.500 Euro gefördert (singuläres Heizsystem). Bivalente Heizsysteme arbeiten zusätzlich bei kalten Außentemperaturen mit weiteren Wärmeerzeugern. Elektrisch betriebene Wasser-Wasser- oder Erdwärme-Wasser-Pumpen und alle gasbasierte Wärmepumpen werden mit mindestens 4.500 Euro gefördert.

Effizienzboni beschleunigen die Amortisation

Obendrauf gibt es ein Bonusprogramm. Gezahlt wird hierbei ein Kombinationsbonus für Wärmepumpen, wenn Solarkollektoren eingesetzt werden. 500 Euro extra bringen Pufferspeicher, die mindestens 30 Liter pro Kilowatt aufnehmen. Wärmepumpentechnik in Wohngebäuden, die die Werte nach Energiesparverordnung signifikant unterschreiten, werden mit Effizienzboni honoriert!

Förderung wird gewährt, wenn die Wärmepumpe in ein bereits bestehendes Heizsystem integriert wird. Seit August 2016 hat das Bundeswirtschaftsministerium ein weiteres Programm zur Optimierung aufgelegt. Im Fokus steht der Austausch alter Pumpen für Heizung und Warmwasser.

Zur staatlichen Förderung stehen darüber hinaus Finanzierungshilfen zur Verfügung, beispielsweise Programme der KfW-Bank. Es werden Konstruktionen unterstützt, die auch Wärmepumpen in Neubauten berücksichtigen. Kreditprogramme für Energiesparendes Bauen sind auch im Angebot. Modernisierung und Sanierung an Bestandsbauten kommen ebenfalls in den Genuss von zinsgünstigen Darlehen. Eine Verteilung der Kosten aufwendiger Investitionen bieten Energielieferanten an. Spezielle Stromtarife für Wärmepumpen entlasten so die
Initiatoren. 

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