Digitale Strategien

Smarter denken

Von Jens Bartels · 2023

Jemand tippt auf einer Laptop-Tastatur.
Für Bürger sollten künftig dank E-Commerce noch mehr Behördengänge überflüssig werden. Foto: iStock / Tero Vesalainen

Die Weiterentwicklung einer effizienten öffentlichen Verwaltung mithilfe neuer Technologien gehört zu den zentralen Bausteinen auf dem Weg zu einer intelligenten Stadt. Klar ist aber auch: Für die künftige Standortqualität von Kommunen werden alle Bereiche des täglichen Lebens der Menschen relevant sein.

Ältere Menschen verlängern dank einer digitalen Karte die Grünphase an Ampeln, Mülleimer funken ihren Füllstand an städtische Abfallunternehmen, und intelligente Wände alarmieren das Ordnungsamt bei Vandalismus: Die Liste guter Ideen und Beispiele für das Leben in einer smarten Stadt wird immer länger. Städte und ganze Regionen werden sich in Zukunft zu einem digitalen Ökosystem entwickeln, das alle Facetten des urbanen Lebens betrachtet. Dafür müssen sie aber auch die benötigte digitale Infrastruktur schaffen.

Digitale Strategien entwickeln

Zu den Grundvoraussetzungen dieser smarten Infrastruktur der Zukunft gehört die Digitalisierung der kommunalen Verwaltung. Immer mehr Städte in Deutschland machen sich bei diesem Thema auf den Weg, zeigt eine aktuelle Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. So haben 25 Prozent der Befragten bereits eine eigene Digitalstrategie erarbeitet und sind nun bereits in der Umsetzungsphase. Erste Kommunen haben diese Umsetzung auch schon abgeschlossen, andere sind weit fortgeschritten. Dabei erhoffen sich die teilnehmenden Kommunen von der Digitalisierung auch eine Steigerung ihrer Attraktivität. Mit der Implementierung einer Digitalisierungsstrategie verknüpfen 92 Prozent der Kommunen etwa die Erwartung, mehr junge Menschen und Familien anzuziehen, 82 Prozent wollen damit auch für Arbeitgeber ­attraktiver werden.

Bürger mitnehmen

Beim Aufbau einer effizienten und digitalen Verwaltung ist es zwingend notwendig, auch die Stadtbevölkerung mitzunehmen. Allerdings stagnieren momentan die Akzeptanz und Nutzung der vorhandenen Angebote. Zu diesem Schluss kommt der „eGovernment Monitor 2022“. Viele Verwaltungsdienstleistungen werden demnach immer noch mehrheitlich analog in Anspruch genommen: Erhebt man den Bedarf an einer Leistung und setzt ihn mit der tatsächlichen Online-Nutzung in Beziehung, zeigt sich eine digitale Nutzungslücke. Diese Lücke ist etwa im Vergleich zu Österreich und der Schweiz in Deutschland besonders stark ausgeprägt. Außerdem zeigt der Bundesländervergleich, dass die Unterschiede in der aktuellen Nutzung von E-Government zwischen den Bundesländern größer werden.

Array
(
    [micrositeID] => 42
    [micro_portalID] => 25
    [micro_name] => Stadt der Zukunft
    [micro_image] => 4603
    [micro_user] => 1
    [micro_created] => 1479729465
    [micro_last_edit_user] => 1
    [micro_last_edit_date] => 1576506555
    [micro_cID] => 1381
    [micro_status] => 1
    [micro_cache] => 0
    [deleted] => 0
)