Umweltfreundliche Mobilität

Umdenken auf den Straßen

Von Pia Wegener · 2023

Mobilität vereinfacht nicht nur das Arbeiten im Industrie- und Dienstleistungssektor, sondern auch unseren Alltag. Doch der Verkehrssektor hinkt bei den gesteckten Klimaschutzzielen hinterher. Der Bund möchte deshalb in den kommenden Jahren vor allem auf nachhaltige E-Mobilität setzen. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, die Mobilität in den Städten und auf dem Land umweltfreundlicher und sicherer zu gestalten.

Verkehrsschild mit Lastenrad drauf
Lastenfahrräder werden im Straßenbild immer präsenter. Foto: iStock / Heiko119

Die Verkehrsleistung hat sich in den vergangenen Jahren stetig erhöht – nicht ohne Folgen für die Umwelt. Und auch wenn die einzelnen Fahrzeuge durch Diesel-Verbote und die Zunahme von Elektroantrieben immer klimafreundlicher werden, verursacht der motorisierte Verkehr durch Emission von Klimagasen, Luftschadstoffen und Lärm nach wie vor viele negative Umweltwirkungen. Um diese Auswirkungen zu minimieren, muss nicht nur die Abhängigkeit von Auto und Lastwagen verringert werden, auch emissionsfreie Antriebe müssen laut Experten vorangetrieben werden. Beides will die Bundesregierung forcieren, hat sie sich doch hohe Ziele gesetzt: So sollen laut dem Klimaschutzgesetz (KSG) die jährlichen Treibhausgasemissionen im Verkehrsbereich von aktuell rund 150 Millionen Tonnen auf 95 Tonnen CO2 im Jahr 2030 abgesenkt werden. Bis 2045 soll im Verkehr sogar Treibhausgasneutralität erreicht werden.

Nationale E-Quote

Wichtigstes Mittel zur schnellen Umsetzung dieser Ziele ist die Elektromobilität: Verbrennungsmotoren sollen ab 2035 nur noch zugelassen werden, wenn sie klimafreundliche synthetische Kraftstoffe nutzen. Zudem ist eine nationale E-Quote im Gespräch. Die Zahl der neu zugelassenen Pkws mit Elektroantrieb müsste demnach bis 2030 bei 85 Prozent liegen. Doch Elektromobilität allein wird nicht ausreichen, um eine Mobilität zu erlangen, die das Ökosystem nicht belastet. Auch eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, attraktive ÖPNV-Angebote und der Ausbau der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur müssten mit Nachdruck angegangen werden.

Attraktive Alternativen schaffen 

Die Nutzenden Letzterer, also Radfahrer und Fußgänger, sind bereits emissionsfrei unterwegs. Um ihren Alltag sicherer und komfortabler zu gestalten, gibt es einige nationale und regionale Strategien. Geschützte Radwege, breitere Fußwege und längere Ampelphasen sorgen vielerorts für ein stärkeres Sicherheitsgefühl. Hinzu kommen Sharing-Angebote und leihbare Lastenräder. Anfang 2023 soll mit einem deutschlandweit geltenden Nachfolger des 9-Euro-Tickets zudem der Nah- und Regionalverkehr nachhaltig attraktiver werden. 

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