Nachhaltiges Wassermanagement

Mit allen Wassern gewaschen

Von Jens Bartels · 2021

Grafik eines Wasserhahns mit einem Wassertropfen aus Geld
Sauberes Wasser ist ein kostbares Gut. Foto: iStock / Mary Ne

Die öffentliche Wasserversorgung versorgt fast die gesamte Bevölkerung Deutschlands mit Trinkwasser. Sie funktioniert gut. Problematischer wird es erst, wenn das kostbare Nass auf die Wasserleitungen von Gebäuden trifft. Blei- und Kupferrohre können in diesem Zusammenhang zur Gefahr für die Gesundheit werden.

Wasser ist beliebt. Kommunale Unternehmen versorgten jeden Bürger in Deutschland im Jahr 2019 mit durchschnittlich 128 Litern qualitativ hochwertigem Trinkwasser pro Tag. Diese Zahl hat das Statistische Bundesamt gerade ausgerechnet. Um einen nachhaltigen Verbrauch sicherzustellen, setzt die Wasserwirtschaft zunehmend smarte Technologien ein. Sensoren können mittlerweile zum Beispiel Wasserverbrauch, Wasserdruck oder die Systemleistung erfassen. Dies macht herkömmliche Wasserzähler überflüssig und ist gleichzeitig ein Schlüssel für ein effizientes und integriertes Wassermanagement. Zudem lassen sich durch Einbindung eines smarten Netzwerks langfristig Aussagen und Prognosen über den Wasserverbrauch machen. Darüber hinaus können digitale Technologien mögliche Schäden an Rohrleitungen identifizieren, damit diese frühzeitig behoben werden. Entsprechend sauber und frisch kommt das Trinkwasser in Deutschland bei Gebäuden an.

Risiko durch Wasserleitungen

Mögliche Risiken entstehen also oft erst auf dem Weg vom Hausanschluss bis zum Wasserhahn. Gefährlich sind zum Beispiel Wasserleitungen aus Blei. Noch heute gibt es Altbauten, in denen solche Leitungen zu finden sind. Blei wirkt als Nerven- und Blutgift. Aus diesem Grund sind Gebäudeeigentümer dazu verpflichtet, entsprechende Rohre zu tauschen, sobald ein Grenzwert im Trinkwasser überschritten wird. Gesundheitliche Gefahren können auch durch Kupferrohre entstehen. Löst sich das Kupfer, dringen kleinste Teilchen in das Wasser und werden beim Trinken vom Körper aufgenommen. Manchmal werden auch Feststoffpartikel wie Sandkörner oder Rostteilchen in die Hausinstallation mit eingespült. Hier helfen mechanische Partikelfilter weiter, sie sind in Häusern mit metallischen Rohren ohnehin Pflicht.  

Nachhaltiges Wassermanagement hilft der Umwelt

Um mit der Ressource Wasser verantwortungsbewusst umzugehen, macht es auch Sinn, dieses kostbare Gut sparsam zu nutzen. Das liegt unter anderem daran, dass das Trinkwasser gefördert, aufbereitet, in die Haushalte transportiert und anschließend wieder gereinigt werden muss. Bei warmem Wasser fällt zusätzlich noch Energie an, die für das Erwärmen nötig ist. Dieser ganze Aufwand sorgt indirekt für den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) und schadet somit der Umwelt. Um Wasser zu sparen, reicht es übrigens häufig aus, das eigene Verhalten ein klein wenig zu ändern. Helfen können auch smarte Haushaltsgeräte oder sparsame Wasserarmaturen.

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