Innovative Mobilität

Der Zauber steckt im Detail

Von Jens Bartels · 2023

Illustration einer grünen Stadt mit Hochhäusern und Windrädern.
Das Fahrrad ist ein zentraler Bestandteil der Mobilität in grünen Städten. Foto: iStock / Man As Thep

Egal, ob schattenspendende Solarbäume, Lastenräder aus dem Drucker oder überdachte Fahrradtunnel aus Sonnenkollektoren: Viele innovative Produkte und Materialien treiben die Mobilitätswende voran und zeigen gleichzeitig Ideen auf, in welche Richtung sich die mobile Stadt der Zukunft entwickeln könnte.

Die mobile Welt steckt voller innovativer Ideen. So hat ein britisches Start-up vor Kurzem einen Solarbaum mit einer blattförmigen 3-D-Nanotechnologie vorgestellt. Der ästhetisch ansprechende Solarbaum soll insbesondere als Schnellladestation für Elektrofahrzeuge an öffentlichen Orten wie Einkaufszentren, Bürogebäuden oder Sportstadien nachhaltige Energie liefern. Zugleich verfügt das innovative Produkt auch über ein KI-gesteuertes Energiespeicher- und Energiemanagementsystem (PMS), bei dem mehrere dieser Bäume miteinander verbunden und so Teil eines lokalen Netzes werden können.

Neues Denken für innovative mobilität erforderlich

Klar ist: Derzeit sind nachhaltige Ideen en masse gefragt, um die Mobilitätswende zu gestalten. So drängen viele weitere Innovationen im Bereich der E-Mobilität auf den Markt. Das betrifft nicht nur E-Autos. Zum Beispiel auch im Bereich der Lastenfahrräder werden derzeit immer wieder Neuerungen herausgebracht. Denn die Stadt der Zukunft braucht ganz neue Konzepte und Fahrzeuge für eine neue Mobilität. Mitunter verschwimmen dabei sogar die Grenzen zwischen dem Automobil und dem Zweirad. Wichtige Komponenten bei der Entwicklung neuer städtetauglicher Fahrzeuge sind dabei auch die Produktionsprozesse und die Materialien. So können durch den Einsatz von 3-D-Druck Kosten gesenkt werden, was wiederum ganz neue Fahrzeugkonzepte realistisch macht. Innovative Materialien kommen auch beim Bau klassischer Elektroautos zum Einsatz – sie dienen dazu, Fahrzeuge herzustellen, die leicht, günstig und umweltfreundlicher sind. Neue fortschrittliche Stähle sorgen etwa dafür, dass die Produktionsprozesse vereinfacht werden und somit Kostensenkungen bei der Fertigung von Elektrofahrzeugen möglich sind. Zugleich kann die Reichweite erhöht und das Crashverhalten verbessert werden.

Energieerzeugende Radwege

Auch neue Ideen im Bereich der mobilen ­Infrastruktur rücken immer mehr in den Vordergrund. In der niederländischen Provinz Utrecht ist beispielsweise der längste Solar-Radweg der Welt eröffnet worden. Fahrradfahrende können 330 Meter weit durch die Sonne fahren, während der aus einer speziellen lichtdurchlässigen Kunststoff-Oberfläche bestehende Weg Strom produziert. Und die Gemeinde Romont im Schweizer Kanton Freiburg testet einen innovativen Solartunnel für Fahrradfahrende: Die ­Radweg-Überdachung soll in Zukunft pro Kilometer jährlich bis zu 2.000 Megawattstunden Strom erzeugen.

Array
(
    [micrositeID] => 42
    [micro_portalID] => 25
    [micro_name] => Stadt der Zukunft
    [micro_image] => 4603
    [micro_user] => 1
    [micro_created] => 1479729465
    [micro_last_edit_user] => 1
    [micro_last_edit_date] => 1576506555
    [micro_cID] => 1381
    [micro_status] => 1
    [micro_cache] => 0
    [deleted] => 0
)