Smart-Home-Anwendungen

Die Küche steuern wie ein Raumschiff

Von Christian Raum · 2020

Menschen bleiben zu Hause: um sich die Zeit zu vertreiben, können sie über Mikrofone, smarte Lautsprecher und Smartphone-Apps mit Haushaltsmaschinen und Heizungen kommunizieren. Das bringt nicht nur Komfort in die Wohnung, sondern macht auch Spaß.

App zur Steuerung für das Smart Home
Smartphone-Apps für das digitale Zuhause. Foto: iStock / zhudifeng

Wer träumt nicht vor dem Aufwachen davon, aus dem Bett das Frühstück vorzubereiten. Halbwach und per kurzer Anweisung wird die Kaffeemaschine gestartet oder dem Teekocher ein Befehl erteilt – „Computer, Earl Grey heiß!“ Im Backofen liegen die Brötchen bereit. Mit einem schnellen Befehl über die „smarten“ Lautsprecher mit eingebautem Mikrofon neben dem Bett springt der Ofen an und die Steuerung dreht die Temperatur hoch. Beim Zähneputzen dann die Nachfrage „Computer, Bericht. Wie ist der Stand bei Kaffee und Brötchen?“

Die Menschen möchten sich nicht nur auf ihre Haushaltsmaschinen verlassen, sondern mit ihnen spielen. „Computer, schlage ein Abendessen vor“ – die Smart-Home-Systeme liefern verschiedene Vorschläge, die dazu gehörigen Rezepte sowie jeweils eine Einkaufsliste, die nach kurzer Rücksprache mit der Familie an den Lieferservice weitergeleitet wird.

Smart-Home-Anwendungen auf offenen Plattformen

Es sind die pragmatischen und möglichst beliebig aufrüstbaren Systeme, die das intelligente Heim interessant und erschwinglich machen. Je mehr Maschinen und Funktionen einfach integriert werden, desto mehr Spaß kann das Zuhause machen. Dabei ist eine wohl entscheidende Funktion die Sprachsteuerung. Die offenen Plattformen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Sprachbefehle und Anweisungen aus allen denkbaren Geräten entgegennehmen. Dazu zählen neben den bekannten smarten Lautsprechern auch Smartphone, Videokameras oder einfache Mikrofone, die in den Räumen moniert sind. Sie sind die Ohren der Küchenmaschinen oder auch der Heizung.

Funkbasierte Systeme

Früher erforderten Smart-Home-Anwendungen eine Verkabelung der Wohnung; die Kosten waren entsprechend hoch. Heute ist die gesamte Infrastruktur funkbasiert. Die Steuerzentrale in der Wohnung ist typischerweise eine kleine Box, die Befehle aus dem Smartphone oder von den in den Räumen verteilten Lautsprechern entgegennimmt. Sie verteilt die jeweiligen Anweisungen an die richtigen Empfänger. Zusätzlich ist diese Intelligenz der Wohnung an die Cloudsysteme der Hersteller angebunden. Hier sind unter anderem die Profile der Nutzer und ihre Apps hinterlegt. Und von hier aus sorgt die Software für die Sicherheit der digitalen Steuerung und der angeschlossenen Geräte.

Quellen:
www.intelligent-modernisieren.de/ratgeber/themen-von-a-bis-z/smart-home-umfrage.html
www.youtube.com/watch?v=yZn0r4ik0fI
Mike Riley (2012): Das intelligente Haus. Heimautomation mit Arduino und Android und PC.

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