Smarte Mietwohnung

Digitalisierung der Wohnungen für höhere Mieterzufriedenheit

Von Christin Hohmeier · 2020

Auf dem Wohnungsmarkt werden smarte und digitalisierte Wohnungen von Mietern und Käufern nachgefragt. Doch bis auf einige Angebote in Nischenmärkten ist das Thema noch nicht bei den Wohnungsgesellschaften angekommen.

Modernes Loft mit offener Küche
Foto: iStock/2Mmedia

Viele Mieter greifen zur Selbsthilfe und statten ihre Wohnungen mit Smart-Home-Produkten aus. Das wird von den Vermietern mit viel Skepsis verfolgt. Sie fürchten unkontrollierte Veränderungen in den Wohnungen, die vielleicht nur sehr aufwendig wieder zurückbaubar sind – etwa bei der Steuerung von Jalousien, bei Eingriffen in die Heizung oder auch Veränderungen in Küchen oder im Sanitärbereich. Andererseits ist bei vielen Mietern das Smartphone im Lebensmittelpunkt angekommen – und dessen Nutzung für die Steuerung von vernetzten Geräten ist eine wesentlicher Aspekt ihres Lebenskomforts.

Smarte Mietwohnung: geringe Kosten und hoher Erlös 

Von daher sehen viele Verantwortliche die Ausstattung der von ihnen angebotenen Wohnungen als ein starkes Argument bei Neuvermietung. Wenn sie Einheiten in einem Neubau vermieten möchten, böten digital gesteuerte Wohnungen im Marketing und Vertrieb einen ganz neuen Ansatz, heißt es bei Smart-Home-Anbietern. Digitalisierung sei nicht nur zeitgemäß, sondern eben auch – noch – ein Alleinstellungsmerkmal. „Den Investitionen von einigen hundert Euro steht eine sehr gute Kundenansprache und ein höherer Erlös gegenüber.“ Die Aufgabenverteilung ist dann klar – der Vermieter bietet die grundlegende Infrastruktur an. Daran schaltet er eine Anzahl von klassischen Anwendungen wie Smart Metering, Steuerung der Jalousien, von Licht und Heizung. Auch eine digitale Schließanlage kann den Wert einer Wohnung steigern.

Sinnvolle Nutzung der Infrastruktur

Von hier an sind Erweiterungen und Anwendungen dann die Sache der Mieter. Integration von Sprachsteuerungen gehören heute ebenso zum Smart-Home-Standard wie Videokameras und Küchengeräte. Der häufig gehypte „intelligente Kühlschrank“ wird für die kommenden Jahre eher eine Anwendung in der Gastronomie bleiben, bevor er vielleicht eines Tages flächendeckend in Mietwohnungen auftaucht.

Wenn die digitalen Systeme schon einmal implementiert sind, bieten sich Diskussionen über deren weitere sinnvolle Nutzung an. Etwa wie die Wohnungsgesellschaften die Infrastruktur nutzen, um die Online-Kommunikation zwischen Mietern und Vermietern aufzubauen. Die Vermieter können dann große Teile der Kommunikation mit den Mietern über eine App abbilden.

Quellen:
www.ratgeber.immowelt.de/a/smart-home-fuer-mieter-was-erlaubt-und-moeglich-ist.html
www.tga.at/a/das-sind-die-smart-home-highlights-der-ifa
www.hausundgrund-rlp.de/index.php/top-themen/articles/das-intelligente-zuhause-chancen-und-risiken-fuer-private-eigentuemer-und-vermieter.html

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